Rassestandard Do-khyi / FCI Nr. 230

 

Gesamterscheinung, Wesen:
Großer, imposanter und gut propotionierter Hund. Mutig, ausdauernd, mit stark ausgeprägtem Schutzinstinkt.
Bei verständnisvollem und engem Kontakt mit dem Menschen ist er ein gutwilliger und treuer Hausgenosse.
Typische Stimme, die an den Klang eines schweren, kupfernen Gongs erinnert.
                                                                                                                                 




Größe:                                                                          Rüden mind. 65cm, Hündinnen mind 62cm Schulterhöhe, eine Überschreitung der oberen Größengrenzen wird toleriert. Gewicht um 65kg, Hündinnen etwas leichter als Rüden. 

Format:                                                                                                          Rumpf etwas länger als Schulterhöhe. 

Verwendungsart:                                                                                            Familienhund, Wachhund, Hirtenhund. 

Kopf,Gesamtform:                                                                                         Massiv, breit und gewaltig. Der massive eindruck wird noch durch den dichten abstehenden Halskragen verstärkt, der am Oberkopf in eine Krone übergeht. Verhältnis von Hirnschädel zu Fang 1:1, der Fang darf auch etwas kürzer sein. 

Oberkopf:                                                                                                                                                    Breit und massiv, mit stark entwickeltem Hinterhauptein, Bemerkenswerter Stop. Von der Stirn über die Augen sollen Falten zum Schnazenwinkel ziehen, die aber nicht zu stark ausgeprägt sein sollten. 

Schnauze:                                                                                                    Breit, stumpf, gut gepolstert. Sie muss von allen Seiten gesehen, quadratisch sein. Nasenrücken gerade. 

Nase:                                                                                                             Breit, schwarz, mit gut entwickelten Nüstern. 

Lefzen:                                                                                                          Ausgeprägt, schwarz, Oberlefzen überhängend. 

Gebiss:                                                                                                           Scherengebiss erwünscht. Zangengebiss erlaubt wenn der Unterkiefer stark genug ausgebrägt ist, um den stumpfen Eindruck der Schnauze zu erhalten. Vollzahnig. Ein P1-Verlust kann toleriert werden. 

Augen:                                                                                                            Mittelgroß, eher klein, mittelbraun, sehr klar, ziemlich tief gesetzt, ziemlich weit auseinanderliegend und etwas schräg gestellt. Lidränder schwarz. Ausdruck wechselt zwischen Undurchdringlichkeit und scharfer Aufmerksamkeit. 

Ohren:                                                                                                           Mittelgroß, V -förmig, hängend, ziemlich tief angesetzt und fest am Kopf getragen, in Erregung leicht nach vorn gerichtet. Das Leder ist mit kurzem, weichem Haar bedeckt, bei Hunden mit längerem Haar ist jedoch eine etwas längere Behaarung erlaubt.  

Hals:                                                                                                                                                            
Sehr stark und lang, gut bemuskelt. Nacken gut gewölb. Der Hals ist allseitig

von einer dichten, abstehenden Mähne bedeckt. Mittelstark entwickelte Wamme.                 
                                                                                                                                               




Rumpf:                                                                                                           Gerader stark bemuskelter Rücken mit hohem Widerist, jedoch nicht abfallend. Kruppe fast gerade, Rutenansatz in der Verlängerung der Rückenlinie. Lendenpartie fest und breit. Brust tief und von mittlerer Weite, gut gewölbt, aber an den Seiten etwas abgeflachte Rippen. Der Brustkorb soll bis unter die Ellenbogen reichen und nur leicht angerippt sein. 

Rute:                                                                                                              Mittelang, eher kurz, keinesfalls weiter als bis zu den Sprunggelenken reichend, wenn hängend. In losem Bogen über dem Rücken getragen und allseits mit langem und sehr dichtem Haar bedeckt. 

Vordergliedmaßen,Schulter:                                                                           Stark ausgeprägt und fest anliegend. Auffallend langes Schulterblatt, das im Winkel von 45° in den Oberarm übergeht. Gut bemuskelt.  

Vorderläufe:                                                                                                   Fest, gerade, starkknochig, gut bemuskelt. Pfoten rund mittelgroß, zwischen den Zehen dichter Haarwuchs, daher nicht ganz fes geschlossen. Gut gepolsterte Ballen.  

Hintergliedmaßen:                                                                                         Sehr stark und gut bemuskelt, mit sehr guten Winkelungen. Von hinten gesehen parallelstehend. Pfoten wie Vorderpfoten. Häufig einfache und doppelte Afterklauen.  

Haut:                                                                                                             Elastisch. Gut dehnbar von mäßiger Dicke. Faltenbildung.  

Gangwerk:                                                                                                      Kraftvoll und frei, nie schwerfällig, sondern leicht und federnd, gut ausgreifend. Im Allgemeinen bevorzugt der Hund jedoch langsame, oft fas zeitlupenhaft wirkende Bewegungen.  

Haarkleid:                                                                                                      Lang-Stockhaar mit dichter schwerer Unterwolle, die im Sommer größtenteils abgstoßen wird. Das Deckhaar ist fein, aber hart und vollkommen glatt und steht als Stockhaar leicht ab. Ein dichter Halskragen bedeckt Nacken, Schultern, Hals und geht am Oberkopf in eine Krone über. Gesicht und Läufe stets kurt behaart, bis auf den obersten Teil der Hinterläufe, die stärkere Behaarung zeigen. Die Länge des Deckhaares varieirt. Es darf weder wollig noch seidig, nicht gelockt und nícht gewellt sein.  

Farben:                                                                                                          Bevorzugt tief schwarz mit kleinem weißen Stern auf der Brust, außerdem schwarz mit hellem oder dunklerem Loh (black and tan), goldbraun (rot), schiefergrau, mit oder ohne lohfarbenen Abzeichen. Nicht erlaubt sind: cremfarben, wieß, Schecken-oder Mantelzeichnung und größer weiße Abzeichen. Wiße Abzeichen aßer Stern auf der Brust sind unerwünscht und disqualifizieren den Hund; sie können höchstens an den Zehenspitzen tolleriert werden.  

Fehler:                                                                                                           Hochbeinigkeit, schlechte Winkelungen, wenig Harmonie, Karpfenrücken, Senkrücken, stark abfallende Kruppe, zu hoch angesetzte Ohren, zu kleine oder große Augen, Entropium, Ektropium.   

Zuchtausschließende Fehler:

Zu leichter und schwächicher Knochenbau, schmale Köpfe, zu leichte oder spitz zulaufende Schnauze,Untergrößen, Untergewicht und die genannten Fehlfarben, ferner Vor und Unterbiss, Hodenfehler.

 

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